Die Faszination des Mercedes SL

Die Faszination des Mercedes SL

Wenn der Begriff Mercedes SL fällt, kommt einem direkt das Bild eines spritzigen Sportwagens mit leistungsfähigem Motor in den Sinn. Mitte der 1990er-Jahre erfolgte die Einführung des Begriffes der SL-Klassen. Ursprünglich steht das Kürzel „SL“ für „super-leicht“, wurde allerdings immer häufiger als „Sport leicht“ übersetzt.

Schon in den frühen 1950er Jahren ist Entwicklern und Ingenieuren von Mercedes bewusst, wie sehr Mercedes Kunden in den USA von einem spritzigen Sportwagen begeistert sein werden. Dies war die Geburtsstunde des SL-Sportwagens.

Mercedes-Benz SL-Klassen – der Beginn einer Ära

Bereits 1953 war Max E. Hoffman davon überzeugt, dass die SL-Klassen von Mercedes-Benz einen absoluten Erfolg in den USA feiern werden. Deswegen machte sich der Importeur der Marke für die östlichen US-Staaten auf den Weg nach Untertürkheim, der Produktions- und Geburtsstätte der Mercedes-Modelle. Mercedes-Benz hatte bereits einen sehr guten Ruf in der USA. Die Menschen erwarteten zur Einführung auf den amerikanischen Markt ein neues und außergewöhnliches Fahrzeug.

Nach mehreren Gesprächen wurden schließlich die beiden Modelle Mercedes 190 SL (W 121) und Mercedes 300 SL Flügeltürer (W 198) entwickelt und auf die andere Seite der Weltkugel verschifft. Und Hoffman sollte Recht behalten: Allein 1954 und 1955 werden 85 Prozent der hergestellten Modelle des 300 SL Coupé in die USA exportiert. Alle nachfolgenden SL-Baureihen schrieben diese Geschichte fort und wurden immer beliebter. Das war der Beginn einer neuen Ära.

Mercedes-Benz SL 300 – die Geburt des Flügeltürer

Vor knapp 70 Jahren wird nicht nur die Generation SL geboren, zeitgleich wurde auch die Grundlage für die gesamte Mercedes-Benz-Sportwagenfamilie geschaffen. Nur 1.400 Exemplare hat Mercedes-Benz von dem 300 SL Flügeltürer gebaut und deswegen zählt dieser zu einer Rarität und absoluten Kostbarkeit der Automobilbranche.
Mit einer Portion Innovationsgeist entwickelte der damaliger Versuchschef Rudolf Uhlenhaut den ersten Sportwagen SL, welcher bereits 1952 auf die internationale Rennpiste geschickt wurde. Nach einem sehr erfolgreichen Jahr für den Mercedes-Benz 300 SL wusste jeder: Es wurde ein Super-Automobil auf Rädern erfunden. Seither standen die Buchstaben „SL“ für einzigartige Automobile und legendäre Sportwagen. Unter Automobil-Enthusiasten gelten die SL-Modelle als heiß begehrte Liebhaberfahrzeuge. Das ging sogar so weit, dass 1999 der 300 SL „Gullwing“ von einer Jury aus Fachjournalisten zum „Sportwagen des Jahrhunderts“ gewählt wurde.

 Von Roadster bis Cabrio – SL-Klassen bleiben eine Legende!

Seit fast 70 Jahren zählen die Mercedes-Benz Classics zu absoluten Stilikonen und einzigartigen Sportwagen-Legenden. Heutzutage gibt es die vielfältigsten Modelle der Mercedes-Benz SL Baureihe:

Das war nur ein kleiner Ausschnitt von den abwechslungsreichen Fahrzeugen. In unserem Onlineshop erhalten Sie alle Ersatzteile für Ihren Mercedes SL Oldtimer! Wir unterstützen Sie sehr gerne bei der passenden Auswahl.

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Kennzeichentypen H bis E

Besondere Kennzeichen: E- und H-Kennzeichen

Je nachdem, was für ein Auto Sie fahren, gibt es verschiedene Möglichkeiten bei der Zulassung. Neben den gängigen Nummernschildern gibt es besondere Kennzeichen wie das H-Kennzeichen oder das E-Kennzeichen, die jeweils verschiedene Vorteile und Nachteile bieten.

Bei einer H-Zulassung steht auf dem Nummernschild hinter dem regulären Kennzeichen noch ein „H“, bei einer E-Zulassung dementsprechend ein „E“. Das „H“ steht für historisch, ein H-Kennzeichen ist also ein Oldtimer-Kennzeichen. Das „E“ steht für elektronisch, es kennzeichnet Elektroautos.

Außerdem können Oldtimerfans ihr Auto auch mit einem roten 07-Kennzeichen anmelden. Mit diesem Kennzeichen ist das Auto jedoch nicht für den regulären Straßenverkehr zugelassen. Es darf lediglich für die Fahrt zu Oldtimer-Treffen und Rallyes sowie Fahrten, die der Reparatur und Instandhaltung dienen, verwendet werden.

Was sind die Voraussetzungen für ein Sonderkennzeichen?

Die Voraussetzung für ein E-Kennzeichen ist denkbar offensichtlich. Es muss sich entweder um ein Elektroauto, ein Plug-In-Hybrid oder ein Brennstoffzellenauto handeln. Wenn sich dies aus den für die Zulassung benötigten Dokumenten ergibt, können Sie Ihr Fahrzeug als Elektrofahrzeug anmelden und erhalten ein E-Kennzeichen.

Bei Oldtimern gestaltet sich der Prozess bei der Zulassungsstelle etwas komplizierter. Die Einführung der H-Kennzeichen in Deutschland dient dem Zweck der Erhaltung kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes. Um Ihren Oldtimer als historisches Fahrzeug anerkennen zu lassen, muss er verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Zum einen muss das Fahrzeug, um ein H-Kennzeichen zu bekommen, vor mindestens 30 Jahren das erste Mal in Betrieb genommen worden sein. Zum anderen muss es in einem originalgetreuen Zustand sein. Die Bestandteile müssen natürlich nicht alle Originalteile sein, es darf sich auch um Ersatzteile handeln. Vorgenommene Veränderungen müssen zeitgenössisch sein. Das heißt, dass sie in den ersten 10 Jahren nach der ersten Zulassung des Oldtimers durchgeführt worden sind oder dies zumindest technisch möglich war.

Außerdem sollte sich der Oldtimer allgemein in einem guten Zustand befinden. Um zu beweisen, dass diese Anforderungen erfüllt sind, muss der Fahrzeugbesitzer ein Gutachten vorlegen. Dieses Gutachten kostet ungefähr 80 bis 200 Euro. Natürlich brauchen Sie, wie bei einer normalen Anmeldung, den Fahrzeugbrief und den Fahrzeugschein.

Welche Vorteile bieten die H-Kennzeichen und E-Kennzeichen?

Viele Städte und Gemeinden bieten für Elektroautos kostenlose Parkplätze oder erlauben ihnen, auf Busspuren zu fahren. Außerdem gibt es für E-Autos je nach Zulassungsdatum unterschiedliche Steuervorteile, um Bürger zum Kauf eines Elektrofahrzeugs zu bewegen.

Bei H-Kennzeichen ist der Steuervorteil das gewichtigste Argument. Alle Oldtimer, die mit einem H-Kennzeichen angemeldet werden, werden pauschal mit 191,73 Euro pro Jahr versteuert. Dieser Steuersatz ist für die meisten Oldtimer deutlich niedriger, als die reguläre Kfz-Steuer von 25,36 Euro pro angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum. Doch Vorsicht: in den letzten Jahren wurden immer mehr kleinere Autos mit Katalysator alt genug, um zu einer H-Zulassung berechtigt zu sein. Gerade bei kleineren Fahrzeugen ist der reguläre Steuersatz oft billiger, als die pauschale Besteuerung von Oldtimern mit H-Kennzeichen. Deshalb sollten sich Oldtimer-Besitzer gut überlegen, ob es sich für ihr Fahrzeug lohnt, ihr bisheriges Kennzeichen gegen ein Oldtimer-Kennzeichen einzutauschen, bevor sie zur Zulassungsstelle gehen.

Ein weiterer Vorteil für Oldtimer mit speziellem Kennzeichen liegt bei den Versicherungsbeiträgen. Den Versicherungsunternehmen ist bewusst, dass Oldtimer anders und seltener bewegt werden, als andere Fahrzeuge. Deshalb fallen die Versicherungsprämien deutlich geringer aus, als bei gewöhnlichen Autos, die tendenziell häufiger und weniger vorsichtig gefahren werden.

Woher bekommen Sie Ersatzteile zur Reparatur Ihres Oldtimers?

Da Sie jetzt alle nötigen Informationen haben, ist es an Ihnen, zu entscheiden, ob Sie lieber eine Oldtimer-Zulassung oder eine reguläre Straßenverkehrs-Zulassung hätten. Falls Sie vor Ihrem Besuch bei der Zulassungsstelle noch ein paar Reparaturen an Ihrem Oldtimer vornehmen wollen, sind Sie in unseren Online-Shop an der richtigen Adresse für Ersatzteile aller Oldtimer-Marken.

Bei der fachmännischen Instandsetzung und Instandhaltung Ihres Oldtimers hilft Ihnen unser Oldtimer-Ersatzteileshop, in dem wir Autoteile für Mercedes Oldtimer sowie Youngtimer und Oldtimer vieler anderer Hersteller anbieten.

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Die Geschichte von Mercedes-Benz

Heute befassen wir uns mit der Geschichte von Mercedes-Benz. Inzwischen sind die Autos des Stuttgarter Unternehmens kaum mehr von den Straßen wegzudenken. Doch bis zum weltweiten Erfolg des Autos war es ein weiter Weg mit vielen Höhen und Tiefen. Wann das erste Automobil entwickelt wurde, lässt sich nicht genau sagen, da schon im 17. Jahrhundert erste Fahrzeuge erfunden wurden, die ohne Muskelkraft betrieben werden konnten. Als erstes praxistaugliches Automobil gilt jedoch der Benz Patent-Motorwagen Nummer 1.

Carl Benz – ein Pionier der Automobilgeschichte

Als Carl Benz (ursprünglich Karl Benz) 1885 das erste Auto mit Verbrennungsmotor entwickelte, wurde er zunächst belächelt. Viele glaubten nicht daran, dass seine Erfindung sich durchsetzen würde. Das Benz Recht behielt, ist heute offensichtlich.

Nach langjährigen Versuchen, die oft nicht von Erfolg gekrönt waren, gelingt ihm 1879 erstmals der Bau eines gut funktionierenden Motors. Daraufhin gründete er 1883 die Benz & Cie. Gasmotoren-Fabrik Mannheim. Nachdem er 1886 das Patent für seine Erfindung beantragte, war es 1888 seine Ehefrau, Bertha Benz, die dem Auto mit einer Fahrt ins 104 Kilometer entfernte Pforzheim zu größerer Bekanntheit verhalf. An die von ihr zurückgelegte Strecke erinnert heute die Bertha Benz Memorial Route. Mit ihrer Tour stellte Bertha Benz endgültig die Praxistauglichkeit des Fahrzeugs unter Beweis.

Als Carl Benz 1889 seine Erfindung auf der Pariser Weltausstellung präsentieren durfte, erregte das Fahrzeug große Aufmerksamkeit. So begann der Siegeszug des Automobils, den Carl Benz, der 1929 starb, noch miterlebte.

Gottlieb Daimler – Vorreiter der Automobilindustrie

Neben Carl Benz ist Gottlieb Daimler eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Automobilgeschichte. Der von ihm gemeinsam mit Wilhelm Maybach entwickelte Motor mit Glührohrzündung bildete die Grundlage für den Motor des von Carl Benz entwickelten Benz Patent-Motorwagens. Außerdem entwickelte Daimler zusammen mit Maybach 1885 das erste Motorrad, den Reitwagen.

Wegen der von Carl Benz verwendeten Erfindung Gottlieb Daimlers kam es zum Rechtsstreit. Als Resultat musste Benz & Cie Lizenzgebühren an die Daimler-Motoren-Gesellschaft bezahlen. Obwohl die beiden Erfinder unweit voneinander lebten (Benz bei Mannheim und Daimler bei Stuttgart) lernten sie sich nie kennen. Zwar trafen sie 1897 bei der Gründung des Mitteleuropäischen Motorwagen-Vereins aufeinander, miteinander sprechen wollten sie jedoch nicht. Als Gottlieb Daimler 1900 starb, standen dem Automobil seine größten Erfolge noch bevor.

Woher kommt der Name Mercedes?

Der Name Mercedes, der für die Fahrzeuge von Gottlieb Daimler und später der Daimler-Benz AG verwendet wurde, geht auf die Tochter des österreichisch-ungarischen Diplomaten und Automobilrennfahrers Emil Jellinek zurück. Dieser hatte sein Fahrzeug der Marke Daimler auf den Namen seiner Tochter getauft und so für dessen Bekanntheit gesorgt. Um davon zu profitieren, meldete die Daimler-Motoren-Gesellschaft den Namen Mercedes als Warenzeichen an. Deshalb werden auch heute noch die von der später aus einer Fusion hervorgegangenen Daimler-Benz AG produzierten Autos unter dem Namen Mercedes Benz vertrieben.

Die Daimler-Benz-AG – Gründung eines Weltkonzerns

Die Daimler-Benz AG entstand 1926 aus der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Benz & Cie. Zu dieser Zeit gerieten viele deutsche Automobilhersteller in Schwierigkeiten, weshalb die Daimler-Benz AG gegründet wurde, die inzwischen nur noch Daimler AG heißt. Nach der Zusammenführung feierte das Unternehmen schnell große Erfolge. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde der Bau von Motoren und Fahrzeugen für das deutsche Militär bedeutsamer und machte bald den Großteil der Produktion aus. Im zweiten Weltkrieg wurden nur wenige Daimler Werke zerstört. Zu dieser Zeit schrieb das Unternehmen ein dunkles Kapitel seiner Geschichte, als KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene und andere Zwangsarbeiter in den Werken der Daimler-Benz-AG bei der Fertigung eingesetzt wurden.

Nach dem zweiten Weltkrieg konzentrierte sich Daimler-Benz wieder stärker auf den Bau von Automobilen und entwickelte verschiedene noch heute wichtige Sicherheitsvorkehrungen für Autos. Nach einer wenig erfolgreichen Fusion mit der Firma Chrysler 1998 trennten sich Daimler und Chrysler 2007 wieder. Der Autohersteller firmiert seither unter dem Namen Daimler AG.

Natürlich bieten wir hier lediglich einen Einblick in die Geschichte von Mercedes Benz, die ganze Bücher füllt. Noch besser, als über die Geschichte zu lesen, ist es, sie selbst zu erfahren. Das geht im Museum oder indem Sie sich selbst ein historisches Fahrzeug führen. Verschiedene Modelle und alle zugehörigen Ersatzteile finden sich in unserem Online-Shop.

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